Solarpark Ahldorf

Wir sorgen für noch mehr gute Energie im Landkreis Freudenstadt. Mit der geplanten Anlage produzieren wir Strom für mehr als 4.325 Haushalte in Ihrer Region: zuverlässig, sauber, sicher.
Das Vorhaben

Klima schützen, Wertschöpfung stärken, unabhängig machen

Unser Ziel ist es, klimafreundlichen Strom zu erzeugen, Deutschland so unabhängiger von fossilen Rohstoffimporten zu machen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung zu stärken. Hierzu planen wir einen 11,2 Megawatt starken Solarpark, der für den Landkreis Freudenstadt und seine Bürgerinnen und Bürger zu einem Meilenstein auf dem Weg in die Klimaneutralität werden soll. Unsere Selbstverpflichtung für den gesamten Prozess: Wir planen, bauen und betreiben Solarparks so, dass sie von Gemeinden, Landwirten und Bürgerinnen und Bürgern vor Ort unterstützt werden und gleichzeitig den örtlichen Umwelt- und Naturschutz stärken.

Der Standort

Landwirtschaftlich genutzte Fläche entlang der A81

Der Solarpark ist nordöstlich der Anschlussstelle 30 Horb am Neckar entlang der Bundesautobahn 81 geplant. Der Standort liegt westlich von Markstallhof und Hochenfichtehof. Die eingezäunte Fläche beträgt rund 11 Hektar. Das entspricht 0,18 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche der Stadt Bad Horb (6.100 Hektar). Sie verteilt sich auf zwei getrennte Teilstücke. Der Strom aus dem Solarpark wird ins Stromnetz der Netze BW GmbH eingespeist werden.

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11 Hektar
Fläche

Der Solarpark soll auf einer rund 11 Hektar großen Fläche entstehen

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19.265
Solarmodule

Im Solarpark werden 19.265 Solarmodule installiert

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11,2 MW
Gesamtleistung

Der Solarpark hat eine Gesamtleistung von 11,2 Megawatt

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4.325
Haushalte

Die Anlage produziert jährlich Strom für mehr als 4.325 Haushalte

Videoreportage

Bau eines Solarparks im Zeitraffer

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Gute Gründe

Sonnige Aussichten für Ihre Region

Es gibt viele gute Gründe für den Bau eines Solarparks. Neben dem Klimaschutz spielen auch Artenschutz, die Regeneration von Böden, lokale Wertschöpfung und die verbrauchsnahe und kostengünstige Stromerzeugung eine wichtige Rolle.

Verlässliche Einnahmen

Ein Solarpark rechnet sich – in vielerlei Hinsicht. Pachteinnahmen und Steuereinnahmen bessern die Kasse der Kommune auf. Und mit der neuen Paragraph-Sechs-Regelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes können Kommunen auch dann finanziell Partizipieren, wenn sie selbst keine Grundstückseigentümerinnen sind. Beteiligungsmodelle bieten Bürgerinnen und Bürgern eine nachhaltige Anlageoption. Und im Umfeld der Anlagen ergeben sich attraktive Aufträge für regionale Firmen zum Beispiel in den Bereichen Montage, Wartung oder Landschaftspflege.

Effektiver Naturschutz

Solarparks sind gut für Klima und Natur. Denn die Flächen unter Solaranlagen und zwischen ihnen bieten zahlreichen Insekten, Vögeln und Kleintieren einen vielfältigen Lebensraum. Gerade in landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen ist das ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.

Hervorragender Bodenschutz

Studien belegen zudem: Solarparks sind eine echte Erholungskur für strapazierte Böden. Die werden während der rund dreißigjährigen Nutzungsphase einer solchen Anlage weder durch Dünger noch durch Pestizide belastet. Das gibt landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen die Möglichkeit, sich vollständig zu erholen. Ein schöner Nebeneffekt: Auch das Grundwasser und nahegelegene Gewässer werden so vor übermäßiger Nitratbelastung geschützt.

Günstige Stromquelle

Solarenergie ist teuer? Das Vorurteil hören wir oft. Das Gegenteil ist aber wahr: Mit Freiflächen-Solarparks lässt sich heute Strom erzeugen, der nur vier bis sechs Cent pro Kilowattstunde kostet. Damit gehört die Solarenergie in Deutschland zu den preiswertesten Erzeugungsformen überhaupt.

Videoreportage

Artenschutz in Freiflächensolarparks

Freiflächensolarparks leisten nicht nur  einen Beitrag zum Klimaschutz, auf den Flächen innerhalb der Parks können sich Flora und Fauna weitgehend ungestört entwickeln.

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Zeitplan

Die wichtigsten Meilensteine

Sommer
2021
Bürgerinformationsveranstaltung

Im Juni wurde das Projekt den Bürgerinnen und Bürgern präsentiert, im Anschluss eine Projekthomepage eingerichtet. 

Sommer
2021
Aufstellungsbeschluss

Die Stadt Horb am Neckar hat am 20. Juli 2021 ein Bauleitverfahren für den Solarpark eingeleitet (Beschluss zur Aufstellung des vohabenbezogenen Bebauungsplans).

Winter
2022
Frühzeitige Beteiligung

Die frühzeitige Beteiligung (31.Oktober bis 2. Dezember) ist beendet. Die Stellungnahmen der unterschiedlichen Träger Öffentlicher Belange wurden behandelt und ggf. übernommen.

Frühling
2023
Beschluss der Offenlegung

Die Offenlage des aktualisierten Bebauungsplans einschließlich des Vorhabens- und Erschließungsplans erfolgt vom 15. Mai bis zum 16. Juni. Alle notwendigen Gutachten und Berichte liegen vor.

Sommer
2023
Satzungsbeschluss und Bauantrag

Durch einen Satzungsbeschluss der Stadt Horb am Neckar im Juli 2023 wurde der Bebauungsplan als kommunale Satzung von der Gemeindevertretung beschlossen. Die offizielle Bekanntmachung soll im Herbst erfolgen.

Juni
2024
Erhalt der Baugenehmigung

JUWI erhält die Baugenehmigung für den Solarpark Ahldorf. Einen Zuschlag in der Ausschreibung der Bundesnetzagentur hatte das Unternehmen bereits im Mai 2024 erhalten. 

August
2024
Baubeginn

Nach Erhalt der Baugenehmigung, kann noch im gleichen Jahr mit dem Bau des Solarparks begonnen werden. Zunächst werden die Pfosten der Modultische gerammt, der Park intern- und extern verkabelt bevor die Module gelegt werden und der Solarpark in Betrieb gehen kann.

Februar
2025
Inbetriebnahme

Liegen alle Module an ihrem Platz erfolgt die Inbetriebnahme des Spolarparks. Im Anschluss produziert das Sonnenkraftwerk sauberen Strom für mindestens 20 Betriebsjahre.

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Sommer 2021
Bürgerinformationsveranstaltung
Sommer 2021
Aufstellungsbeschluss
Winter 2022
Frühzeitige Beteiligung
Frühling 2023
Beschluss der Offenlegung
Sommer 2023
Satzungsbeschluss und Bauantrag
Juni 2024
Erhalt der Baugenehmigung
August 2024
Baubeginn
Februar 2025
Inbetriebnahme
Wer wir sind

Über JUWI

Wir sind einer der führenden Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien und bieten die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung von Windparks und Solaranlagen an. Seit mehr als 30 Jahren planen und errichten wir Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.350 Mitarbeitende. Seit 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Mehrheitseigentümer der JUWI-Gruppe. Bislang haben wir an rund 200 Standorten mehr als 1.250 Windenergie-Anlagen errichtet und mehr als 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.700 Megawatt.

Antworten

Gut zu wissen

Fragen zur Solarenergie
Fragen zum Solarpark Ahldorf
Welchen Beitrag können Solarparks zur Artenvielfalt leisten?

Eine aktuelle Studie des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne) kommt zu dem Ergebnis, dass Solarparks positiv auf die Biodiversität wirken.

Die Vernichtung von Lebensräumen gehört ohne Zweifel zu den Hauptursachen für den fortdauernden dramatischen Verlust biologischer Vielfalt. Darüber hinaus hat aber auch die Art und Weise der Landnutzung Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Anders gesagt: Vielfältige Nutzung kann die Vielfalt an Arten fördern. Artenschutz schließt also keineswegs zwangsläufig eine Nutzung der Flächen aus.

Durch eine Umgestaltung von Acker- oder Deponieflächen zu Solarparks können beispielsweise Wiesenflächen geschaffen werden. Durch regelmäßiges Mähen entstehen optimale Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen. Häufig kommen hierbei die Schafbeweidung oder Mahd in Betracht. Durch diese schonende extensive Pflege können wertvolle und artenreiche Lebensräume geschaffen werden, die in der heutigen Landschaft durch eine zunehmend intensive Nutzung in Monokulturen oder aber durch fehlende Pflege bedroht sind.

Durch Umnutzung von beispielsweise intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen oder Konversionsflächen kann eine unter Umständen erhebliche ökologische Aufwertung erreicht werden. Auf diese Weise wird neben der umweltfreundlichen Produktion von Energie auch ein wertvoller Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt geleistet. Dies zeigt, wie Synergien zwischen Klimaschutz und Naturschutz genutzt werden können.

https://www.bne-online.de/de/news/detail/studie-photovoltaik-biodiversitaet/

Wird durch die Solarstromproduktion auf Freiflächen nicht wertvolle Ackerfläche für die Lebensmittelproduktion verschwendet?

Deutschland verfügt über ausreichend Flächen zum Ausbau von Solarenergie, auch ohne nennenswerte Konflikte mit der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion.
Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur schätzt das Ausbaupotential auf restriktionsfreien Flächen auf 3.164 Quadratkilometer. Nach aktuellem Stand der Technik ergibt sich daraus ein technisch realisierbares Potential von 226 GWp (zum Vergleich: in Deutschland sind Stand 2020 53 GWp installiert, zum Erreichen der Klimaziele ist ein jährlicher Zubau von 5-10 GWp bis 2050 notwendig).
Auf 78 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Deutschland werden aktuell keine Lebensmittel angebaut, weiterhin werden auf rund 14 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen aktuell Energiepflanzen zur Herstellung von Biotreibstoffen angebaut. Im Vergleich zu dieser Nutzung verfügen PV-Anlagen über eine 40fach höhere Effizienz der Flächennutzung.

https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.html

Wie viel kostet Strom aus Solarenergie?

Strom von PV-Freiflächenanlagen an Standorten in Deutschland verfügt über die aktuell günstigsten Stromgestehungskosten. Dies gilt im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien sowie zu fossilen Energieträgern.

 

Cent/kWh (2021)

PV (Freiflächenanlage) 3,12 - 5,7
PV (Dachfläche) 5,81 - 9,78
Wind (onshore) 3,94 - 8,29
Braunkohle 10,38 - 15,34
Gas und Dampfkraftwerk   7,79 - 13,06

 

 

 

 

 

 

Hinzu kommt: Photovoltaik besitzt entlang der Wertschöpfungskette weiterhin hohes Kostenreduktionspotential. Daher ist damit zu rechnen, dass sich der bereits bestehende Trend der Reduktion der Stromgestehungskosten mittel- und langfristig fortsetzt.

Quelle: Fraunhofer ISE 

Besteht ein Blendeffekt, da der Solarpark entlang der Autobahn errichtet wird?

Nein. Um eine Blendwirkung für die Autofahrer auszuschließen, wird vorab ein Blendgutachten erstellt. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden in der Planung des Solarparks berücksichtigt, so dass bereits im Vorfeld eine Blendwirkung weitestgehend ausgeschlossen werden kann. Das Blendgutachten wird zudem Bestandteil des Genehmigungsverfahrens sein.
Für die Einwohnerinnen und Einwohner von Ahldorf besteht keine Blendwirkung, da sie auf die Rückseite der PV-Module schauen.

Enthalten PV-Module giftige Substanzen, die bei Defekt in den Boden gelangen und das Grundwasser belasten könnten?

Die wesentlichen Bestandteile eines Solarmoduls sind Glas, Aluminium, Metalle, Kunststoffe und Silizium. Ein Solarmodul (oder auch Solarpanel genannt) setzt sich aus mehreren Solarzellen zusammen, in denen die Lichtenergie der Sonne in elektrischen Strom umgewandelt wird. Das Modul ist eine Art Gehäuse, es dient als mechanische Befestigungsmöglichkeit aber auch als Schutzsystem für die Solarzellen. Ein Modul besteht vor allem aus dem Leichtmetall Aluminium als Rahmen und einer lichtdurchlässigen Glasscheibe als Abdeckung. Allein das Glas hat einen Anteil von 80 bis 90 Prozent an einem Solarmodul. Neben den Solarzellen beherbergt das Solarmodul elektrische Anschlüsse mit Metallen wie Kupfer und Silber (Lötverbindungen). Über die Anschlüsse werden die einzelnen Solarmodule miteinander verbunden und ein Stromkreislauf entsteht. Die gängigen Solarzellen sind aus Silizium, sie machen rund 95 Prozent des Marktes aus. Das Halbleitermaterial Silizium wird aus Quarzsand gewonnen. Umweltbelastende Stoffe wie Cadmium oder Blei kommen in den von juwi eingesetzten monokristallinen PV-Modulen nicht vor.

Wie ist die Mahd der Modulzwischenreihen geplant?

Die Mahd der Modulzwischenreihen ist maschinell wie auch mit Schafen möglich. Beim maschinellen Einsatz haben sich Schmalspurtraktoren mit Mähbalken als besonders geeignet gezeigt. Wie begrüßen ausdrücklich die Möglichkeit der Schafbeweidung, da dies zu einem positiven Effekt auf die Bodenqualität führt und gleichzeitig die Biodiversität auf der Fläche erhöht. Wir führen bereits Gespräche mit einem Eigentümer der Fläche über eine Schafbeweidung.

Statt des Solarparks sollten die Industriebetriebe in Horb Aufdachanlagen verwenden. Wurde dies in Betracht gezogen oder wäre eine Umsetzung möglich?

Grundsätzlich ist der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem der Wind- und Solarenergie, zu begrüßen. Allerdings werden die Dachflächen in Deutschland, vor allem die wirtschaftlich umsetzbaren, nicht ausreichen, um die künftige, deutlich höhere Stromnachfrage zu bedienen - Stichwort Sektorenkopplung, also die Elektrifizierung der Bereiche Wärme, Mobilität und Industrie. Daher braucht es neben den Dachanlagen vor allem neue Freiflächenanlagen. 
Einen guten Überblick über die künftig zu erwartenden Strommengen bietet die Studie „Klimaneutrales Deutschland 2050“ der AGORA Energiewende. Demnach wird der Strombedarf im Jahr 2030 etwa 643 TWh und im Jahr 2050 962 TWh betragen. Zum Vergleich: Der aktuelle Strombedarf liegt bei etwa 500 TWh.

Die Stadt Horb hat 50 ha Solarpark ausgewiesen. Wo befinden sich diese bisher und in welcher Größe jeweils?

Derzeit sind 3 Freiflächen PV-Anlagen im Stadtgebiet installiert (Dettlingen, Heiligenfeld, Nordstetten). Diese umfassen keine 50ha. Der Gemeidnerat hatte als Zielgröße 5 Standorte zu je 10 ha (in der Summe 50ha) beraten.

Ihre Kontakte

Am Anfang steht das Gespräch. Wir freuen uns auf Sie!

Lutz Kockott

Projektleiter

Thomas Hoch

Unternehmenskommunikation/ Pressesprecher