Solarpark Haunetal
Klima schützen, Wertschöpfung stärken, unabhängig machen
Unser Ziel ist es, klimafreundlichen Strom zu erzeugen, so unabhängiger von fossilen Rohstoffimporten zu machen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung zu stärken. Hierzu planen wir einen knapp 24-Megawatt starken Solarpark, der für die Gemeinde Haunetal und ihre Bürgerinnen und Bürger zu einem Meilenstein auf dem Weg in die Klimaneutralität werden soll. Unsere Selbstverpflichtung für den gesamten Prozess: Wir planen, bauen und betreiben Solarparks so, dass sie von Gemeinden, Landwirten und Bürgerinnen und Bürgern vor Ort unterstützt werden und gleichzeitig den örtlichen Umwelt- und Naturschutz stärkt.
Landwirtschaftlich genutzte Fläche
Der Solarpark ist nordöstlich entlang der A7 geplant. Der Standort liegt südwestlich der Ortsteile Wetzlos und Schletzenrod. Die eingezäunte Fläche beträgt rund 21,4 Hektar. Sie verteilt sich auf mindestens drei getrennte Teilstücke. Der Strom aus dem Solarpark wird ins Stromnetz der OsthessenNetz GmbH eingespeist werden.
Bau eines Solarparks im Zeitraffer
Artenschutz in Freiflächensolarparks
Freiflächensolarparks leisten nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, auf den Flächen innerhalb der Parks können sich Flora und Fauna weitgehend ungestört entwickeln.
Über JUWI
Wir sind einer der führenden Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien und bieten die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung von Windparks und Solaranlagen an. Seit mehr als 30 Jahren planen und errichten wir Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.350 Mitarbeitende. Seit 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Mehrheitseigentümer der JUWI-Gruppe. Bislang haben wir an rund 200 Standorten mehr als 1.250 Windenergie-Anlagen errichtet und mehr als 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.700 Megawatt.
Gut zu wissen
Eine aktuelle Studie des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne) kommt zu dem Ergebnis, dass Solarparks positiv auf die Biodiversität wirken.
Die Vernichtung von Lebensräumen gehört ohne Zweifel zu den Hauptursachen für den fortdauernden dramatischen Verlust biologischer Vielfalt. Darüber hinaus hat aber auch die Art und Weise der Landnutzung Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Anders gesagt: Vielfältige Nutzung kann die Vielfalt an Arten fördern. Artenschutz schließt also keineswegs zwangsläufig eine Nutzung der Flächen aus.
Durch eine Umgestaltung von Acker- oder Deponieflächen zu Solarparks können beispielsweise Wiesenflächen geschaffen werden. Durch regelmäßiges Mähen entstehen optimale Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen. Häufig kommen hierbei die Schafbeweidung oder Mahd in Betracht. Durch diese schonende extensive Pflege können wertvolle und artenreiche Lebensräume geschaffen werden, die in der heutigen Landschaft durch eine zunehmend intensive Nutzung in Monokulturen oder aber durch fehlende Pflege bedroht sind.
Durch Umnutzung von beispielsweise intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen oder Konversionsflächen kann eine unter Umständen erhebliche ökologische Aufwertung erreicht werden. Auf diese Weise wird neben der umweltfreundlichen Produktion von Energie auch ein wertvoller Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt geleistet. Dies zeigt, wie Synergien zwischen Klimaschutz und Naturschutz genutzt werden können.
https://www.bne-online.de/de/news/detail/studie-photovoltaik-biodiversitaet/
Deutschland verfügt über ausreichend Flächen zum Ausbau von Solarenergie, auch ohne nennenswerte Konflikte mit der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion.
Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur schätzt das Ausbaupotential auf restriktionsfreien Flächen auf 3.164 Quadratkilometer. Nach aktuellem Stand der Technik ergibt sich daraus ein technisch realisierbares Potential von 226 GWp (zum Vergleich: in Deutschland sind Stand 2020 53 GWp installiert, zum Erreichen der Klimaziele ist ein jährlicher Zubau von 5-10 GWp bis 2050 notwendig).
Auf 78 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Deutschland werden aktuell keine Lebensmittel angebaut, weiterhin werden auf rund 14 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen aktuell Energiepflanzen zur Herstellung von Biotreibstoffen angebaut. Im Vergleich zu dieser Nutzung verfügen PV-Anlagen über eine 40fach höhere Effizienz der Flächennutzung.
Strom von PV-Freiflächenanlagen an Standorten in Deutschland verfügt über die aktuell günstigsten Stromgestehungskosten. Dies gilt im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien sowie zu fossilen Energieträgern.
Cent/kWh (2021) | |
PV (Freiflächenanlage) | 3,12 - 5,7 |
PV (Dachfläche) | 5,81 - 9,78 |
Wind (onshore) | 3,94 - 8,29 |
Braunkohle | 10,38 - 15,34 |
Gas und Dampfkraftwerk | 7,79 - 13,06 |
Hinzu kommt: Photovoltaik besitzt entlang der Wertschöpfungskette weiterhin hohes Kostenreduktionspotential. Daher ist damit zu rechnen, dass sich der bereits bestehende Trend der Reduktion der Stromgestehungskosten mittel- und langfristig fortsetzt.
Quelle: Fraunhofer ISE