Solarpark Liepen

Wir sorgen für noch mehr gute Energie im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Mit der geplanten Anlage produzieren wir Strom für 24.000 Haushalte in Ihrer Region: zuverlässig, sauber, sicher.
Das Vorhaben

Klima schützen, Wertschöpfung stärken, unabhängig machen

Unser Ziel ist es, klimafreundlichen Strom zu erzeugen, so unabhängiger von fossilen Rohstoffimporten zu machen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung zu stärken. Hierzu planen wir einen 66-Megawatt starken Solarpark, der für die Gemeinde Hohen Wangelin und ihre Bürgerinnen und Bürger zu einem Meilenstein auf dem Weg in die Klimaneutralität werden soll. Unsere Selbstverpflichtung für den gesamten Prozess: Wir planen, bauen und betreiben Solarparks so, dass sie von Gemeinden, Landwirten und Bürgerinnen und Bürgern vor Ort unterstützt werden und gleichzeitig den örtlichen Umwelt- und Naturschutz stärkt.

Der Standort

Landwirtschaftlich genutzte Fläche

Das Plangebiet liegt östlich der A 19 und westlich des Ortsteils Liepen in der Gemeinde Hohen Wangelin. Im Osten des Geltungsbereiches grenzt der Große Liepener See an das Plangebiet, im Nordwesten liegen Waldflächen. Der Feldweg von Liepen nach Groß Bäbelin teilt das Gebiet in einen nördlichen und südlichen Bereich. Das Plangebiet liegt auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche mit einer geringen Bodenzahl von unter 20 Bodenpunkten. 

Das Plangebiet umfasst ohne Waldabstandsflächen und Ausgleichsmaßnahmen ca. 72 ha Fläche. 
 

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72 Hektar
Fläche

Der Solarpark soll auf einer rund 72 Hektar großen Fläche entstehen

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113.000
Solarmodule

Im Solarpark werden 113.000 Solarmodule installiert

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66 MW
Gesamtleistung

Der Solarpark hat eine Gesamtleistung von 66 Megawatt

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24.000
Haushalte

Die Anlage produziert jährlich Strom für 24.000 Haushalte

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Bau eines Solarparks im Zeitraffer

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Gute Gründe

Sonnige Aussichten für Ihre Region

Es gibt viele gute Gründe für den Bau eines Solarparks. Neben dem Klimaschutz spielen auch Artenschutz, die Regeneration von Böden, lokale Wertschöpfung und die verbrauchsnahe und kostengünstige Stromerzeugung eine wichtige Rolle.

Verlässliche Einnahmen

Ein Solarpark rechnet sich – in vielerlei Hinsicht. Pachteinnahmen und Steuereinnahmen bessern die Kasse der Kommune auf. Und mit der neuen Paragraph-Sechs-Regelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes können Kommunen auch dann finanziell Partizipieren, wenn sie selbst keine Grundstückseigentümerinnen sind. Beteiligungsmodelle bieten Bürgerinnen und Bürgern eine nachhaltige Anlageoption. Und im Umfeld der Anlagen ergeben sich attraktive Aufträge für regionale Firmen zum Beispiel in den Bereichen Montage, Wartung oder Landschaftspflege.

Effektiver Naturschutz

Solarparks sind gut für Klima und Natur. Denn die Flächen unter Solaranlagen und zwischen ihnen bieten zahlreichen Insekten, Vögeln und Kleintieren einen vielfältigen Lebensraum. Gerade in landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen ist das ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.

Hervorragender Bodenschutz

Studien belegen zudem: Solarparks sind eine echte Erholungskur für strapazierte Böden. Die werden während der rund dreißigjährigen Nutzungsphase einer solchen Anlage weder durch Dünger noch durch Pestizide belastet. Das gibt landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen die Möglichkeit, sich vollständig zu erholen. Ein schöner Nebeneffekt: Auch das Grundwasser und nahegelegene Gewässer werden so vor übermäßiger Nitratbelastung geschützt.

Günstige Stromquelle

Solarenergie ist teuer? Das Vorurteil hören wir oft. Das Gegenteil ist aber wahr: Mit Freiflächen-Solarparks lässt sich heute Strom erzeugen, der nur vier bis sechs Cent pro Kilowattstunde kostet. Damit gehört die Solarenergie in Deutschland zu den preiswertesten Erzeugungsformen überhaupt.

Videoreportage

Artenschutz in Freiflächensolarparks

Freiflächensolarparks leisten nicht nur  einen Beitrag zum Klimaschutz, auf den Flächen innerhalb der Parks können sich Flora und Fauna weitgehend ungestört entwickeln.

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Zeitplan

Die wichtigsten Meilensteine

Frühsommer
2020
Aufstellungsbeschluss

Die Gemeinde Hohen Wangelin entscheidet über die Einleitung eines Bauleitplanverfahrens für den Solarpark.

Frühling
2021
Vorstellung des aktuellen Planungsstands

In den Gemeinderatssitzungen im März 2021 und im Juli wurde über den aktuellen Planungsstand des Projekts berichtet.

Sommer
2021
Bürgerversammlung

Im August wurde das Projekt den Bürgerinnen und Bürgern präsentiert, im Anschluss eine Projekthomepage eingerichtet. 

Frühjahr
2022
Antrag auf Zielabweichung eingereicht

Wenn geplante PV-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen bestimmte Kriterien (neuer Kriterienkatalog für M-V) erfüllen, können die entsprechenden Anträge im so genannten Zielabweichungsverfahren positiv beschieden werden. Der Antrag hierfür wurde eingereicht.

Herbst
2023
Raumordnerische Erlaubnis und Bebauungsplan

Frühzeitige Beteiligung und öffentliche Auslegung beendet. Alle notwendigen Gutachten und Berichte liegen vor.

Herbst
2023
Beschluss und Veröffentlichung Bebauungsplan

Wurde der neue Bebauungsplan von den zuständigen Gremien verabschiedet, wird dieser im Anschluss veröffentlicht.

Frühsommer
2026
Baugenehmigung

Durch einen Satzungsbeschluss der Gemeinde Hohen Wangelin wird der Bebauungsplan als kommunale Satzung von der Gemeindevertretung beschlossen.

Herbst
2027
Baubeginn

Nach Erhalt der Baugenehmigung, kann noch im gleichen Jahr mit dem Bau des Solarparks begonnen werden. Zunächst werden die Pfosten der Modultische gerammt, der Park intern- und extern verkabelt bevor die Module gelegt werden und der Solarpark in Betrieb gehen kann.

Sommer
2028
Inbetriebnahme

Liegen alle Module an ihrem Platz erfolgt die Inbetriebnahme des Spolarparks. Im Anschluss produziert das Sonnenkraftwerk sauberen Strom für mindestens 20 Betriebsjahre.

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Frühsommer 2020
Aufstellungsbeschluss
Frühling 2021
Vorstellung des aktuellen Planungsstands
Sommer 2021
Bürgerversammlung
Frühjahr 2022
Antrag auf Zielabweichung eingereicht
Herbst 2023
Raumordnerische Erlaubnis und Bebauungsplan
Herbst 2023
Beschluss und Veröffentlichung Bebauungsplan
Frühsommer 2026
Baugenehmigung
Herbst 2027
Baubeginn
Sommer 2028
Inbetriebnahme
Wer wir sind

Über JUWI

Wir sind einer der führenden Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien und bieten die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung von Windparks und Solaranlagen an. Seit mehr als 30 Jahren planen und errichten wir Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.350 Mitarbeitende. Seit 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Mehrheitseigentümer der JUWI-Gruppe. Bislang haben wir an rund 200 Standorten mehr als 1.250 Windenergie-Anlagen errichtet und mehr als 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.700 Megawatt.

Antworten

Gut zu wissen

Welchen Beitrag können Solarparks zur Artenvielfalt leisten?

Eine aktuelle Studie des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne) kommt zu dem Ergebnis, dass Solarparks positiv auf die Biodiversität wirken.

Die Vernichtung von Lebensräumen gehört ohne Zweifel zu den Hauptursachen für den fortdauernden dramatischen Verlust biologischer Vielfalt. Darüber hinaus hat aber auch die Art und Weise der Landnutzung Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Anders gesagt: Vielfältige Nutzung kann die Vielfalt an Arten fördern. Artenschutz schließt also keineswegs zwangsläufig eine Nutzung der Flächen aus.

Durch eine Umgestaltung von Acker- oder Deponieflächen zu Solarparks können beispielsweise Wiesenflächen geschaffen werden. Durch regelmäßiges Mähen entstehen optimale Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen. Häufig kommen hierbei die Schafbeweidung oder Mahd in Betracht. Durch diese schonende extensive Pflege können wertvolle und artenreiche Lebensräume geschaffen werden, die in der heutigen Landschaft durch eine zunehmend intensive Nutzung in Monokulturen oder aber durch fehlende Pflege bedroht sind.

Durch Umnutzung von beispielsweise intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen oder Konversionsflächen kann eine unter Umständen erhebliche ökologische Aufwertung erreicht werden. Auf diese Weise wird neben der umweltfreundlichen Produktion von Energie auch ein wertvoller Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt geleistet. Dies zeigt, wie Synergien zwischen Klimaschutz und Naturschutz genutzt werden können.

https://www.bne-online.de/de/news/detail/studie-photovoltaik-biodiversitaet/

Wird durch die Solarstromproduktion auf Freiflächen nicht wertvolle Ackerfläche für die Lebensmittelproduktion verschwendet?

Deutschland verfügt über ausreichend Flächen zum Ausbau von Solarenergie, auch ohne nennenswerte Konflikte mit der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion.
Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur schätzt das Ausbaupotential auf restriktionsfreien Flächen auf 3.164 Quadratkilometer. Nach aktuellem Stand der Technik ergibt sich daraus ein technisch realisierbares Potential von 226 GWp (zum Vergleich: in Deutschland sind Stand 2020 53 GWp installiert, zum Erreichen der Klimaziele ist ein jährlicher Zubau von 5-10 GWp bis 2050 notwendig).
Auf 78 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Deutschland werden aktuell keine Lebensmittel angebaut, weiterhin werden auf rund 14 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen aktuell Energiepflanzen zur Herstellung von Biotreibstoffen angebaut. Im Vergleich zu dieser Nutzung verfügen PV-Anlagen über eine 40fach höhere Effizienz der Flächennutzung.

https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.html

Wie viel kostet Strom aus Solarenergie?

Strom von PV-Freiflächenanlagen an Standorten in Deutschland verfügt über die aktuell günstigsten Stromgestehungskosten. Dies gilt im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien sowie zu fossilen Energieträgern.

 

Cent/kWh (2021)

PV (Freiflächenanlage) 3,12 - 5,7
PV (Dachfläche) 5,81 - 9,78
Wind (onshore) 3,94 - 8,29
Braunkohle 10,38 - 15,34
Gas und Dampfkraftwerk   7,79 - 13,06

 

 

 

 

 

 

Hinzu kommt: Photovoltaik besitzt entlang der Wertschöpfungskette weiterhin hohes Kostenreduktionspotential. Daher ist damit zu rechnen, dass sich der bereits bestehende Trend der Reduktion der Stromgestehungskosten mittel- und langfristig fortsetzt.

Quelle: Fraunhofer ISE 

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Robert Fischmann

Projektleiter

Thomas Hoch

Unternehmenskommunikation/ Pressesprecher