Solarpark Straubing

Wir sorgen für noch mehr gute Energie in Niederbayern. Mit der geplanten Anlage produzieren wir Strom für 25.800 Haushalte in Ihrer Region: zuverlässig, sauber, sicher.
Das Vorhaben

Klima schützen, Wertschöpfung stärken, unabhängig machen

Unser Ziel ist es, klimafreundlichen Strom zu erzeugen, so unabhängiger von fossilen Rohstoffimporten zu machen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung zu stärken. Hierzu planen wir einen 70-Megawatt starken Solarpark samt Batteriespeicher zur Netzstabilisierung, der für die Stadt Straubing und ihre Bürgerinnen und Bürger zu einem Meilenstein auf dem Weg in die Klimaneutralität werden soll. Unsere Selbstverpflichtung für den gesamten Prozess: Wir planen, bauen und betreiben Solarparks so, dass sie von Gemeinden, Landwirten und Bürgerinnen und Bürgern vor Ort unterstützt werden und gleichzeitig den örtlichen Umwelt- und Naturschutz stärkt.

Der Standort

Konventionell landwirtschaftlich genutzte Fläche

Das Plangebiet liegt auf einem ausgewiesenen Sondergebiet für Solarparks. Der Gäuboden liegt im südwestlichen Außenbereich von Straubing in der Gemarkung Alburg und umfasst die Höfe in Wimpasing. Er wird aktuell konventionell landwirtschaftlich genutzt. Die Distanz zur nächsten Wohnbebauung in Alburg beträgt circa 1,2 Kilometer, nach Feldkirchen sind es etwa 500 Meter. Das Plangebiet umfasst 61 Hektar für den Solarpark und 15 Hektar für Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen.

Die Planungsrechtliche Situation

Ausgangslage

Um die verbindlichen Klimaschutzziele von Paris einzuhalten will Deutschland bis 2030 im Stromsektor mindestens 80 Prozent erneuerbare Energien im Netz haben. Das erfordert einen massiven Ausbau von Wind und Photovoltaik (PV). Allein der PV-Bereich muss von aktuell 59 Gigawatt peak installierter Leistung (GWp) auf 215 GWp gesteigert werden. Aus diesem Grund ist der Ausbau erneuerbarer Energien im „überragenden öffentlichen Interesse“ und teilweise priviligiert.

Die Stadt Straubing wollte als Vorreiterin der Energiewende bereits 2009 eine PV-Anlage auf rund 200 Hektar Fläche errichten. Die Bauleitplanung wurde im gleichen Jahr entsprechend 2009 eingeleitet. 2012 wurde das Projekt rechtskräftig. Seit dem besteht Baurecht.

Mit der EEG-Novelle 2012 brach der Solarausbau in Deutschland massiv ein. Das Projekt war nicht mehr wirtschaftlich darstellbar. Nun belebt JUWI das Projekt wieder, da die Systemkosten für Solarenergie in den vergangenen Jahren massiv gesunken sind und sich Strom aus Solarenergie-Anlagen zusammen mit Strom aus der Windenergie an Land zu den kostengünstigsten Formen der stromerzeugung entwickelten.

Die planungsrechtliche Situation

Änderungen am Bebauungsplan notwendig

Da der Bebauungsplan veraltet ist und nicht mehr den aktuellen Stand der Anlagentechnik widergibt, sind Änderungen am Bebauungsplan notwendig. Den aktuellen Entwurfsplan können Sie hier einsehen.

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61 Hektar
Fläche

Der Solarpark soll auf einer rund 61 Hektar großen Fläche entstehen

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122.220
Solarmodule

Im Solarpark werden 122.220 Solarmodule installiert

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70 MW
Gesamtleistung

Der Solarpark hat eine Gesamtleistung von 70 Megawatt

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25.800
Haushalte

Die Anlage produziert jährlich Strom für 25.800 Haushalte

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Bau eines Solarparks im Zeitraffer

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Gute Gründe

Sonnige Aussichten für Ihre Region

Es gibt viele gute Gründe für den Bau eines Solarparks. Neben dem Klimaschutz spielen auch Artenschutz, die Regeneration von Böden, lokale Wertschöpfung und die verbrauchsnahe und kostengünstige Stromerzeugung eine wichtige Rolle.

Verlässliche Einnahmen

Ein Solarpark rechnet sich – in vielerlei Hinsicht. Pachteinnahmen und Steuereinnahmen bessern die Kasse der Kommune auf. Darüber hinaus werden weitere Beteiligungsmodelle mit der Stadt abgestimmt. Und im Umfeld der Anlagen ergeben sich attraktive Aufträge für regionale Firmen zum Beispiel in den Bereichen Montage, Wartung oder Landschaftspflege.

Effektiver Naturschutz

Solarparks sind gut für Klima und Natur. Denn die Flächen unter Solaranlagen und zwischen ihnen bieten zahlreichen Insekten, Vögeln und Kleintieren einen vielfältigen Lebensraum. Gerade in landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen ist das ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.

Hervorragender Bodenschutz

Studien belegen zudem: Solarparks sind eine echte Erholungskur für strapazierte Böden. Die werden während der rund dreißigjährigen Nutzungsphase einer solchen Anlage weder durch Dünger noch durch Pestizide belastet. Das gibt landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen die Möglichkeit, sich vollständig zu erholen. Ein schöner Nebeneffekt: Auch das Grundwasser und nahegelegene Gewässer werden so vor übermäßiger Nitratbelastung geschützt.

Günstige Stromquelle

Solarenergie ist teuer? Das Vorurteil hören wir oft. Das Gegenteil ist aber wahr: Mit Freiflächen-Solarparks lässt sich heute Strom erzeugen, der nur vier bis sechs Cent pro Kilowattstunde kostet. Damit gehört die Solarenergie in Deutschland zu den preiswertesten Erzeugungsformen überhaupt.

Videoreportage

Artenschutz in Freiflächensolarparks

Freiflächensolarparks leisten nicht nur  einen Beitrag zum Klimaschutz, auf den Flächen innerhalb der Parks können sich Flora und Fauna weitgehend ungestört entwickeln.

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Zeitplan

Die wichtigsten Meilensteine

2009
Aufstellungsbeschluss

Die Gemeinde Straubing entscheidet über die Einleitung eines Bauleitplanverfahrens für den Solarpark.

2009
Antrag auf Zielabweichung eingereicht

Der Fächennutzungsplan (FNP) musste mit einem Zielabweichungsverfahren geändert werden, da die Flächen im FNP als Vorranggebiet für den Lehmabbau ausgewiesen waren.
 

2012
Raumordnerische Erlaubnis und Bebauungsplan

Der Bebauungsplan wird rechtskräftig und das Zielabweichungsverfahren wird abgeschlossen. Der Ausgang:
Nur ein Teil der Fläche wurde aus dem Vorranggebiet Lehmabbau genommen. Dies fürhrte zu einer Halbierung der Projektgröße.
 

Sommer
2024
Aufstellungsbeschluss zur Einleitung des Änderungsverfahrens des Bauleitplans

Da der rechtskräftige Bebauungsplan (B-Plan) aus 2012 veraltet ist und die technologische Weiterentwicklung der Solarenergie berücksichtigt, hat JUWI eine Änderung des B-Plans beantragt.

Herbst
2025
Baugenehmigung

Nach Öffentlichkeitsbeteiligung und Eineziehung aller Träger öffentlicher Belange erlangt der geänderte Bebauungsplan Rechtskraft.

Frühling
2027
Baubeginn

Nach Erhalt der Baugenehmigung kann mit dem Bau des Solarparks begonnen werden. Die zeitliche Verzögerung ergibt sich aus den aktuellen, sehr langen Lieferzeiten für netztechnische Komponenten. Sind die Komponenten alle vor Ort werden zunächst die Pfosten der Modultische gerammt, der Park intern- und extern verkabelt bevor die Module gelegt werden und der Solarpark in Betrieb gehen kann.

Frühling
2028
Inbetriebnahme

Liegen alle Module an ihrem Platz erfolgt die Inbetriebnahme des Spolarparks. Im Anschluss produziert das Sonnenkraftwerk sauberen Strom für mindestens 20 Betriebsjahre.

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2009
Aufstellungsbeschluss
2009
Antrag auf Zielabweichung eingereicht
2012
Raumordnerische Erlaubnis und Bebauungsplan
Sommer 2024
Aufstellungsbeschluss zur Einleitung des Änderungsverfahrens des Bauleitplans
Herbst 2025
Baugenehmigung
Frühling 2027
Baubeginn
Frühling 2028
Inbetriebnahme
Wer wir sind

Über JUWI

Wir sind einer der führenden Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien und bieten die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung von Windparks und Solaranlagen an. Seit mehr als 30 Jahren planen und errichten wir Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.350 Mitarbeitende. Seit 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Mehrheitseigentümer der JUWI-Gruppe. Bislang haben wir an rund 200 Standorten mehr als 1.250 Windenergie-Anlagen und mehr als 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.700 Megawatt errichtet.

Antworten

Gut zu wissen

Welchen Beitrag können Solarparks zur Artenvielfalt leisten?

Eine aktuelle Studie des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne) kommt zu dem Ergebnis, dass Solarparks positiv auf die Biodiversität wirken.

Die Vernichtung von Lebensräumen gehört ohne Zweifel zu den Hauptursachen für den fortdauernden dramatischen Verlust biologischer Vielfalt. Darüber hinaus hat aber auch die Art und Weise der Landnutzung Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Anders gesagt: Vielfältige Nutzung kann die Vielfalt an Arten fördern. Artenschutz schließt also keineswegs zwangsläufig eine Nutzung der Flächen aus.

Durch eine Umgestaltung von Acker- oder Deponieflächen zu Solarparks können beispielsweise Wiesenflächen geschaffen werden. Durch regelmäßiges Mähen entstehen optimale Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen. Häufig kommen hierbei die Schafbeweidung oder Mahd in Betracht. Durch diese schonende extensive Pflege können wertvolle und artenreiche Lebensräume geschaffen werden, die in der heutigen Landschaft durch eine zunehmend intensive Nutzung in Monokulturen oder aber durch fehlende Pflege bedroht sind.

Durch Umnutzung von beispielsweise intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen oder Konversionsflächen kann eine unter Umständen erhebliche ökologische Aufwertung erreicht werden. Auf diese Weise wird neben der umweltfreundlichen Produktion von Energie auch ein wertvoller Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt geleistet. Dies zeigt, wie Synergien zwischen Klimaschutz und Naturschutz genutzt werden können.

https://www.bne-online.de/de/news/detail/studie-photovoltaik-biodiversitaet/

Wird durch die Solarstromproduktion auf Freiflächen nicht wertvolle Ackerfläche für die Lebensmittelproduktion verschwendet?

Deutschland verfügt über ausreichend Flächen zum Ausbau von Solarenergie, auch ohne nennenswerte Konflikte mit der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion.
Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur schätzt das Ausbaupotential auf restriktionsfreien Flächen auf 3.164 Quadratkilometer. Nach aktuellem Stand der Technik ergibt sich daraus ein technisch realisierbares Potential von 226 GWp (zum Vergleich: in Deutschland sind Stand 2020 53 GWp installiert, zum Erreichen der Klimaziele ist ein jährlicher Zubau von 5-10 GWp bis 2050 notwendig).
Auf 78 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Deutschland werden aktuell keine Lebensmittel angebaut, weiterhin werden auf rund 14 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen aktuell Energiepflanzen zur Herstellung von Biotreibstoffen angebaut. Im Vergleich zu dieser Nutzung verfügen PV-Anlagen über eine 40fach höhere Effizienz der Flächennutzung.

https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.html

Wie viel kostet Strom aus Solarenergie?

Strom von PV-Freiflächenanlagen an Standorten in Deutschland verfügt über die aktuell günstigsten Stromgestehungskosten. Dies gilt im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien sowie zu fossilen Energieträgern.

 

Cent/kWh (2021)

PV (Freiflächenanlage) 3,12 - 5,7
PV (Dachfläche) 5,81 - 9,78
Wind (onshore) 3,94 - 8,29
Braunkohle 10,38 - 15,34
Gas und Dampfkraftwerk   7,79 - 13,06

 

 

 

 

 

 

Hinzu kommt: Photovoltaik besitzt entlang der Wertschöpfungskette weiterhin hohes Kostenreduktionspotential. Daher ist damit zu rechnen, dass sich der bereits bestehende Trend der Reduktion der Stromgestehungskosten mittel- und langfristig fortsetzt.

Quelle: Fraunhofer ISE 

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Markus Knobloch

Projektleiter

Thomas Hoch

Unternehmenskommunikation/ Pressesprecher